Zieht dein Hund an der Leine?
- hundplusherz
- 17. Mai 2024
- 2 Min. Lesezeit
Ziehen ist nervig, egal wie schön man es sich redet. Hättest du die Option einen ziehenden Hund zu haben oder einen der entspannt an der lockeren Leine geht, welchen würdest du wählen?
Viele Menschen haben Schwierigkeiten damit den Hund entspannt an der lockeren Leine zu führen. Das zu beherrschen ist aber ganz wichtig. Denn sind wir uns mal ehrlich - nichts ist anstrengender als ein ziehender Hund. Viele Hunde lernen bereits im Welpenalter, dass Ziehen an der Leine für sie sinnvoll ist weil sie damit an ihr Ziel kommen. Das mag bei einem Welpen mit seinen 5kg ja noch ganz lieb sein. Aber spätestens wenn er ausgewachsen ist und möglicherweise 30kg wiegt, ist ein ziehender Hund nicht mehr so lustig. Mal abgesehen von den gesundheitlichen Folgen die ein andauerndes Ziehen mit sich bringt.
Auch wenn es dich vielleicht wirklich nicht stört, dass dein Hund an der Leine zieht, ist es allein seiner Gesundheit wegen ratsam dagegen zu arbeiten und ihm das Ziehen abzugewöhnen. Denn Hunde die an der Leine ziehen haben fast immer Probleme mit dem Rücken. Der Druck des Halsbandes auf die Halswirbel kann negative Auswirkungen auf den Rest der Wirbelsäule haben und ist für Rückenschmerzen und andere muskuläre Probleme verantwortlich. Auch ruckartiges Ziehen kann extreme gesundheitliche Folgen haben. Natürlich könntest du jetzt sagen „dann nehm ich halt ein Brustgeschirr“. Kannst du, aber vergiss nicht, dass das nicht das ursprüngliche Problem löst.
Um das Problem mit dem Ziehen an der Leine in den Griff zu bekommen, gibt es in jedem Fall nur einen Weg: dein Hund muss lernen sich an DIR zu orientieren. Erst wenn sich dein Hund an dir orientiert wird euer Spaziergang zu einem gemeinsamen Spaziergang. Viele Menschen gehen mit ihrem Hund spazieren als würden sie sich nicht kennen und auch nicht zusammengehören. Die Leine ist straff, die Nase ist ständig am Boden und die Konzentration ist überall, nur nicht beim Herrchen oder Frauchen. Wo die Konzentration deines Hundes liegt, erkennst du am besten wenn du auf das Zurückschauen und den Blickkontakt deines Hundes achtest. Ein Hund, der zu seinem Menschen blickt, versichert sich von dessen Meinung, statt selbst zu entscheiden. In diesem Moment unterbricht er seine Konzentration auf eventuelle Ablenkungen wie zum Beispiel Radfahrer, andere Hunde etc. und ist somit lenkbarer. Eigenständige Blickkontakte zu bestärken, ist daher ein wichtiger Punkt, da es die Kommunikation zwischen euch stärkt und die Konzentration auf dich lenkt. Die meisten Hunde fragen anfangs bei jeder Entscheidung, die sie treffen wollen ihren Menschen. Dies geschieht durch kurze und oft nicht registrierte Blicke. Reagiert der Mensch nicht darauf, geht dieses Nachfragen verloren und der Hund beginnt demnach selbst zu entscheiden. Wie bei vielen anderen Themen auch, ist also die Orientierung an dir die Basis für eine gute und entspannte Leinenführigkeit.
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Mit diesem Ratgeber konnten wir schon so vielen Hund-Mensch-Teams helfen - die gemeinsamen Spaziergänge werden nicht nur entspannter sondern vor allem schöner und aus einem Gegeneinander wird schlussendlich ein Miteinander. Überzeuge dich selbst davon anhand unserer Bewertungen die mit einem Durchschnitt von 5 Sternen für sich sprechen:
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