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Bin ich bereit für einen Hund?

  • hundplusherz
  • 18. März 2021
  • 4 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 26. Sept. 2021



Diese Frage stellt sich wohl jeder gewissenhafte Mensch bevor er sich einen Hund in sein Leben holt. Zu Beginn war ich mir selbst unsicher ob ich bereit bin für einen Hund, denn selbst wenn alles dafür spricht bleibt ein gewisser Unsicherheitsfaktor. Dieser löst sich aber recht schnell wenn du wirklich bereit bist. Um dich bei der Entscheidungsfindung zu unterstützen habe ich diesen Blogartikel verfasst.



Habe ich genug Zeit für einen Hund?

Ein Hund braucht viel Zeit. Neben der aktiven Zeit für Spaziergänge braucht er auch dazwischen viel Aufmerksamkeit. Nicht nur zu Beginn. Wenn du jedenfalls 5 Tage die Woche 9 Stunden täglich im Büro oder in der Arbeit bist und den Hund nicht mitnehmen kannst, solltest du dir besser keinen Hund zulegen. Hunde sind sehr soziale Wesen, sie sind Rudeltiere und benötigen ihr Rudel um sich herum um glücklich zu sein. Das heißt natürlich nicht, dass man einen Hund im Einzelfall auch mal bis zu 8 Stunden alleine lassen kann, aber das sollte eher die Ausnahme als die Regel sein.

Bestimmt wirst du Hundebesitzer treffen die dir erklären, dass es für ihren Hund kein Problem ist oft bzw. so lange alleine zu sein. Aber in den meisten Fällen wirst du an deren Beziehung merken, das die Realität eine andere ist.


Bin ich bereit mir das nötige Wissen für eine gute Hundeerziehung anzueignen?

Für eine gute Hundeerziehung ist ein Basiswissen essenziell. Man muss lernen den Hund zu verstehen. Dann klappt die Erziehung mit Sicherheit. Das gilt übrigens für jede Hunderasse, denn es gibt keine Hunde für Anfänger und Hunde für Fortgeschrittene. Wichtig ist vor allem, sich die Fachkenntnisse nicht nur anzueignen, sondern diese auch in den Alltag mit Hund zu integrieren und sich bei Problemen weiterzubilden. Wenn man dazu nicht bereit ist wird man mit jedem Hund Probleme haben!


Habe ich die nötige Konsequenz um einen Hund zu erziehen?

Es reicht nicht sich nur Wissen anzueignen, sondern dieses muss mit Konsequenz, Achtsamkeit und Geduld in den den Alltag integriert werden. Ein Hund benötigt Konsequenz, denn einmal gelernt heißt nicht, dass es nicht am nächsten Tag wieder vergessen sein kann. Dabei hilft auch der Besuch einer Hundeschule nur in Maßen. Denn das allerwichtigste sollte sein, dass dein Hund sich so verhält wie du es für richtig hältst. Und das gilt es beizubehalten für den Rest eures gemeinsamen Lebens. Beachte allerdings, dass es essentiell ist gewisse Regeln von Anfang an einzuhalten. Denn war der Hund einmal im Bett wird er es immer sein oder hat er einmal Essen vom Tisch bekommen wird er immer betteln.


Kann und will ich Verantwortung für ein anderes Lebewesen übernehmen?

Ein Hund ist abhängig von dir und kann nur so glücklich sein wie du ihn machst. Das beginnt natürlich bei Basis-Sachen wie bspw. im richtigen Maß Futter und Trinken zu geben, mit ihm mindestens 3 mal am Tag rauszugehen - egal bei welchem Wetter und egal was sonst in deinem Leben so passiert. Es bedeutet aber ebenso mit ihm zu spielen, ihm Liebe zu geben und mit ihm bei Bedarf zum Arzt zu gehen. Nur um ein paar Beispiele zu nennen.


Gibt es im Familien- oder Freundeskreis jemanden der im Notfall oder auch bei Urlaubsreisen auf den Hund aufpassen kann?

Klingt am Anfang vielleicht einfacher als es ist, aber hast du wirklich jemanden auf den du dich verlassen kannst und dem du deinen Hund anvertrauen möchtest? Und was machst du sollte diese Person mal keine Zeit haben? - Überleg dir hier auf jeden Fall einen Plan B.



Was mache ich gerne? Kann ich meinen Hund dabei haben?

Denk darüber nach was du gerne machst und ob der Hund bei diesen Aktivitäten dabei sein kann oder ob er zu Hause bleiben müsste? Es gibt viele Aktivitäten wo ein Hund nicht mit kann, aber mindestens genauso viele wo er sicher extrem gern dabei ist. Was ist für dich wichtig?


Kann ich damit leben, dass der Hund Dreck macht und Haare (sehr, sehr viele Haare) verliert?

Hunde per se sind keine dreckigen Wesen und wenn man sich um sie kümmert sind sie sehr hygienisch und sauber. Trotzdem bringen sie dir nach jedem Spaziergang viel Dreck mit nach Hause und haaren viel. Natürlich gibts hier Ausnahmen bzw. Allergikerhunde die nicht haaren, aber auch die machen genug Schmutz.

Und wenn du ein (unkastriertes) Weibchen hast, wird es bis zu 2x jährlich für einige Tage in der Läufigkeit für Blutflecken in deinem Haus oder deiner Wohnung sorgen. Bedenke also auch hier einen erhöhten Pflegeaufwand und verabschiede dich lieber von hellen Teppichen.


Mein Tipp: Sprich mit anderen Hundehaltern und höre dir ihre Erfahrungen an. Diese müssen nicht immer aus deinem Bekanntenkreis sein. Achte vor allem darauf wie die Beziehung zwischen Hundehalter und Hund ist, wie eng deren Bindung ist und wie sich der Hund verhält. Wenn du jemanden gefunden hast mit dem du dich und deine Traumvorstellung einer Hundebeziehung identifizieren kannst, dann frag diesen Hundehalter. Denn nur er wird dir eine für dich realistische und wertvolle Auskunft und Tipps geben können.

Im Endeffekt sind es aber seine Erfahrungen und du musst deine eigenen machen. Und wenn das etwas ist was du wirklich möchtest, wirst du es gut machen und gemeinsam mit deinem Hund wachsen und lernen.


Diese Fragen klingen sehr viel schlimmer als sie sind, denn wenn du diesen großen Schritt wagst und den richtigen Partner in deinem Hund gefunden hast wirst du all diese Dinge mit viel Freude und einer Leichtigkeit machen. - und du wirst dir ein Leben ohne Hund nicht mehr vorstellen können!









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