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Hilfe, mein Hund hat Flöhe!

  • hundplusherz
  • 2. Dez. 2022
  • 5 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 7. März 2024


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Dein Hund kratzt sich oft oder nagt häufig mit seinen Zähnen an sich herum? Das kann natürlich vieles bedeuten, oftmals ist es aber auch ein ganz simples Zeichen für einen Flohbefall. Wie du Flöhe erkennst und was du in so einem Fall tun musst, erkläre ich dir in diesem Beitrag.

Flöhe. Igitt. Ein Flohbefall ist wirklich eine nervige Sache, in erster Linie natürlich für deinen Hund, denn Flohbisse können starken Juckreiz auslösen und in weiterer Folge sogar zu Hautentzündungen, Haarausfall und in den schlimmsten Fällen zu Bandwürmern und schweren Erkrankungen führen. Darum geht’s aber heute nicht, denn wir wollen einen Flohbefall so früh wie möglich erkennen und ebenso schnell wieder loswerden.


Flohbefall erkennen

Ein Floh sieht so aus:

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Photo by CDC on Unsplash

Manchmal lässt sich dieser aber im tiefen oder dunklen Fell deines Hundes nicht so leicht erkennen oder finden. Deutlich einfacher erkennt man einen Flohbefall am Kot den der Floh im Fell deines Hundes hinterlässt. Ganz, ganz kleine braune oder schwarze Punkte, ähnlich wie Sandkörner, auf der Haut deines Hundes. Der Kot dient den Larven als Nahrung - darum vermehren sie sich so unglaublich schnell. Am besten kannst du diese kleinen Punkte mit einem Flohkamm aus dem Fell deines Hundes kämmen.


Hier findest du Flohkämme in verschiedenen Preisklassen:

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Wenn es sich tatsächlich um Flohkot handelt, lassen sich diese leicht zerdrücken. Nimm dafür am besten ein Blatt Papier oder Taschentuch. Wenn sich der Punkt nach dem zerdrücken rötlich verfärbt ist das unverdautes Blut und somit deine Bestätigung, dass dein Hund tatsächlich unter einem Flohbefall leidet.


Ein Floh kommt selten allein

Ganz wichtig: entdeckst du einen einzelnen Floh oder Kot im Fell deines Hundes, dann ist das leider nur die Spitze des Eisbergs. Denn das wirklich richtige Problem befindet sich im Umfeld deines Hundes - im Hundebett, in Decken, Teppichen, im Auto, auf der Couch… also überall dort wo dein Hund sich aufhält, verstecken sich die Eier, Larven und Puppen eurer neuen Flohgemeinde. Flöhe haben das ganze Jahr über Saison - leider - und vermehren sich extrem schnell. Sobald du also einen Floh entdeckst gilt es unbedingt zu handeln. Um die Flöhe nachhaltig loszuwerden musst du sowohl deinen Hund als auch die Umgebung vom Flohbefall befreien.


Umgebung befreien

Decken, Pölster, Hundebett, Teppiche, Wäsche… all das muss gründlich gereinigt werden. Im ersten Schritt am besten mit Staubsauger - danach ausleeren nicht vergessen! Ich persönlich schwöre auf diesen Kärcher:

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Mir persönlich ist bei einem Staubsauger wichtig, dass er möglichst wenig Arbeit macht, ich nicht ständig neue Beutel oder ähnliches kaufen muss und er eine lange Produktlebensdauer hat. All das und noch viel mehr erfüllt dieser Kärcher. Seit nun mehr als 6 Jahren ist er mein täglicher Begleiter und hat noch nie schlapp gemacht. Er saugt einfach alles - Hundehaare, Staub, Werkstatt- und Renovierungsdreck, Erde, ja sogar Wasser kann er saugen. Er mag dabei vielleicht ein kleines bisschen lauter sein als herkömmliche Staubsauger, seine Leistung ist aber der absolute Wahnsinn. Beutel benötigt er auch keinen, einfach den Behälter ausleeren und fertig. In 6 Jahren musste ich genau 1x den Filter tauschen und €15 investieren (und das auch nur weil wir 3x umgebaut haben). Das nehme ich gern in Kauf, zumal der Preis für ein solch langlebiges und tolles Produkt mehr als fair ist.

Anschließend ist ein gut reinigender Waschgang bei mindestens 60 Grad unumgänglich. Ich weiß… ur aufwendig.

Hund befreien

Es gibt verschiedene Möglichkeiten den Hund von den Flöhen zu befreien. Wer es im ersten Schritt mit natürlichen Hausmitteln probieren will der kann zum Beispiel zu selbstgemachte Essig- oder Zitronenduschen greifen.


Zitronendusche

Um den kleinen Flohbiestern auf natürliche Weise den Kampf anzusagen, brauchst du nur kochendes Wasser, eine Zitrone und eine Sprühflasche. Bring 0,5l Wasser zum kochen. Schneide inzwischen die Zitrone in kleine Stückchen und gib sie für wenige Minuten ins kochende Wasser. Anschließend die Zitronensuppe komplett abkühlen lassen und am besten in einem dichten Gefäß über Nacht ziehen lassen. Am nächsten Morgen musst du es nur noch in die Sprühflasche füllen et voila - deine Zitronendusche ist fertig und bereit auf deinem Hund eingesetzt zu werden.


Sprüh nun in den kommenden 10 Tagen das hausgemachte Antiflohmittel 1x täglich auf das Fell deines Hundes, achte aber bitte darauf, dass er nichts davon in die Augen bekommt. Um den Kopf zu behandeln empfiehlt es sich dir das Mittel auf deine Hände zu sprühen und somit liebevoll am Kopf deines Hundes zu verteilen.


Die Zitronendusche sollte ungefähr eine halbe Stunde einwirken und anschließend mit Wasser abgespült werden.

Danach abtrocknen nicht vergessen! Ich habe es erst vor kurzem in unserer Story auf Instagram erwähnt (hier entlang wenn du uns noch nicht folgst und keins unserer Abenteuer verpassen willst): Abtrocknen muss nichts Negatives oder Nerviges sein sondern es sollte ein nettes Ritual sein. Egal ob nach dem Schwimmen im Meer oder nach dem Spazierengehen in den kalten, feuchten Jahreszeiten. Abtrocknen kann auch Spaß machen und obendrein kann man dem Hund dabei sgar noch etwas leen. Linke Pfote, rechte Pfote zum Beispiel.


Ein geeignetes Handtuch ist dafür ein absolutes Muss, ich empfehle dir ein simples Baumwollhandtuch. Für Cassie verwende ich eine Größe von 70*140.

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Essigdusche

Apfelessig wirkt nicht nur antibakteriell und entzündungshemmend, er soll auch ein natürliches Hausmittel gegen lästige Flöhe sein. Auch hier benötigst du nicht viel außer einer Sprühflasche, Apfelessig und Wasser. Mische den Apfelessig und das Wasser im Verhältnis 2:1 und fülle es in die Sprühflasche. Sprühe nun die Essigdusche auf das Fell deines Hundes, auch hier bitte wieder darauf achten, dass er nichts davon in die Augen bekommt. Nach 10 Minuten Einwirkzeit gilt dasselbe Prozedere wie nach einer Zitronendusche - mit Wasser abspülen, abtrocknen und 1x täglich für die nächsten 10 Tage anwenden.


Sollten natürliche Hausmittel nichts helfen bleibt einem leider nur noch Chemie.

Durch äußere Anwendungen mittels speziellem Shampoo, Spot-On oder Halsbändern oder von innen mittels einer Tablette. Ich persönlich bin kein Freund von Anwendungen innerlicher Art, denn einmal im Hund kommt’s auch nicht mehr raus. Aber das muss ohnehin jeder für sich selbst entscheiden. Deshalb möchte ich auch hier keine Produktempfehlungen nennen sondern nur eine sachliche Analyse der Möglichkeiten.


Mensch befreien

…du fragst dich jetzt sicher: muss ich mich jetzt eigentlich auch irgendwie behandeln? Ein Hundefloh kann sich zwar auch mal auf den Menschen verirren und auch unangenehme Bisse hinterlassen, aber in den seltensten Fällen befallen sie auch den Menschen. Der Hund macht ihnen schon genug Arbeit. Dass ein Hundefloh also einen Menschen befällt würde voraussetzen, dass man den Flohbefall derart spät bemerkt, dass sich im Haus bereits eine richtige Plage entwickelt hat. So weit darf und sollte man es nicht kommen lassen. Eine Dusche schadet aber sicher nicht ;-)


 
 
 

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